Montag, 27. Februar 2012
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Die Geschichte einer Familie
Wenn Vergangenheit Geschichte ist - Eine Familiengeschichte, eingebettet in die Geschehnisse des 20. Jahrhunderts
Die überarbeitete Fassung als e-book im neuen Gewand
Der Klappentext
Hanna Elisa fliegt gemeinsam mit ihrem Mann in den Mittleren Osten, um ihre Tochter und das neugeborene Enkelkind zu besuchen. Auf dem langen Flug führen die Gedanken sie in eine Zeit, die sie nur aus Erzählungen ihres Vaters und ihres Großvaters kennt, verfangen sich in den unruhigen Zeiten ihres eigenen Beginns.
Es begann alles auf einer Hochzeit, als die fröhliche Lilli dem Marinesoldaten Hardy begegnete, der einst ausgesandt wurde die Welt zu erobern. Der ehemalige U-Boot Funker Hardy, Sohn eines Bergarbeiters oft nur knapp dem Tod auf den Weltmeeren entronnen und Lilli, ein unbekümmertes rheinisches Mädchen, planten voller Zuversicht ihre gemeinsame Zukunft. Tatkraft und Ideenreichtum, Optimismus und Humor prägten ihre Taten, die sie auch die schwierigsten Zeiten überstehen lässt. Hanna Elisa erlebte zwei Welten. Da war Lillis Familie, angeführt von Jakob, dessen hohes Ansehen im Dorf ihn zum Berater der Unsicheren machte. Von ihm lernte Hanna Elisa schon früh, sich einzumischen und die streng katholische Großmutter, die dem Kind nicht erlaubte am Morgen vor dem Beten zu singen. Im Ruhrgebiet lebten Hardys Eltern, unpolitisch und nicht nur zu Jakobs Entsetzen waren sie einst Befürworter Hitlers Politik. Erst als die Auswirkung des Krieges auch ihre Familie erreichte entstanden Zweifel. Hier erlebte Hanna Elisa Urlaubstage ohne Fesseln, Zusammentreffen der Nachbarschaft auf der Bank unter dem Fliederbaum, gemeinsames Musizieren, Toleranz - aber auch das Auseinandergehen der langjährigen Gemeinschaften, als der Fernseher seinen Siegeszug antrat.
Prolog
Kurt liebte seine Arbeit als
Schriftsetzer. Tatsächlich arbeitete er seit dem Beginn der
Weltwirtschaftskrise nicht mehr in seinem Beruf, und die begann mit dem Tag
seines Lehrabschlusses. Aber was bedeutete das schon. Die Überzeugung, dass
nach Beendigung dieses grässlichen Krieges, und wenn er die Zeichen richtig
deutete, musste er bald zu Ende sein, wieder mehr Zeitungen gedruckt und Bücher
verlegt würden, ließ ihn hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Dann würde er
seine Arbeit in dem Chemiewerk aufgeben, in dem er seit acht Jahren beschäftigt
war, das Ruhrgebiet verlassen, an den Niederrhein zurückkehren, wo seine
Pfälzer Vorfahren sich zu Zeiten Friedrich des Großen ansiedelten und zeigen,
was er gelernt hatte. Obwohl er immer wieder feststellen musste, seine
Ausbildung, während der er von seinem Meister zur Genauigkeit, Sauberkeit und
Ordnung angehalten wurde, erleichterten ihm bei seinen verantwortungsvollen
Aufgaben in dem Chemiebetrieb, in den er dienstverpflichtet war, einige Dinge
erheblich. Nach elf Jahren Arbeitslosigkeit freute er sich über die Arbeit, die
ihn 1936 in eine Stadt ins Ruhrgebiet führte, die auf der grünen Wiese aus dem
Boden gestampft wurde und er genoss das neue Leben, wenn dem neuen Zuhause auch
der Charme und die Beschaulichkeit seiner mittelalterlichen Heimatstadt
fehlten. Denn er erhielt nicht nur Arbeit. Nachdem er sich selbst verriet,
seine Nähe zu den Sozialdemokraten verleugnete und in die NSDAP eintrat, bekam
er schon nach kurzer Zeit in der am Rande der Fabrik neu entstandenen Siedlung
eine kleine Wohnung zugeteilt und er konnte endlich nach acht Verlobungsjahren
heiraten.
Aber warum die Obrigkeit gerade
ihn ausgesucht hatte, im Namen des Führers fünfzehn schwangere Frauen auf den
Weg durch das Ruhrgebiet bis in die Abgeschiedenheit
des Teutoburger Waldes zu begleiten, um beschützt vom Schwert des
Hermanndenkmals, das siegessicher zu den
Sternen zeigte, in Ruhe die Geburt ihrer Kinder abzuwarten, war ihm rätselhaft.
Zu dieser Aufgabe fühlte er sich nicht berufen, auch wenn seine eigene Frau
unter den Schwangeren weilte.
Äußerlich ruhig, fast gleichmütig
standen die Frauen klaglos am Bahnsteig in Recklinghausen und fügten sich in
ihr Schicksal. Aus allen Himmelsrichtungen der von Luftangriffen bedrohter
Städte angereist, vertrauten sie sich wortlos seiner Obhut an und warteten mit
ihm auf den Zug, der sie erst einmal nach Dortmund bringen sollte. Von dort aus
ging die Fahrt weiter nach Hamm, von Hamm über Altenbeken in den Teutoburger
Wald. Es lag in der Hand der Feinde, wie schnell sie ihr Ziel erreichen würden.
Lief alles nach Plan, würden sie die regelmäßig von Bomben heimgesuchten
Industriegebiete Westfalens bei Einbruch der Dunkelheit weit hinter sich
gelassen haben und führe kein Militärtransport über ihre Strecke, dem sie
weichen müssten, wären sie noch vor Anbruch des nächsten Tages am Ziel.
Indem Kurt skeptisch die
unterschiedlich dicken Bäuche der Schwangeren betrachtete, betete er inständig,
dass sich auch nicht eine von ihnen verrechnet hätte und wirklich alle erst im
sechsten oder siebenten Schwangerschaftsmonat wären und keine von ihnen unter
seiner Obhut ihr Kind gebären würde. ...
In den Trümmern von Remagen aufgewachsen habe ich mir seit frühester Kindheit Gedanken zum Krieg gemacht, ob von Staatshäuptern oder Industriellen ausgehend, ob der Krieg sich gegen den Menschen richtet oder gegen die Natur. (die letztendlich immer beide betroffen sind) Die Entwicklung der Waffen spricht nicht von Intelligenz sondern von Verblendung und Selbstverliebtheit.
Mein Fazit, kein Krieg ohne Religion, Gier, Dummheit, Kurzsichtigkeit, Überheblichkeit. Kein Krieg ohne die Denkweise der Krupps, Thyssen und Quandts.... Auf allen Kontinenten unserer Erde fehlt Geld für Bildung und Nahrung, aber nirgendwo für Waffen. Still und leise wurde während der letzten Fußballweltmeisterschaft die Luftwaffe der Bundeswehr für Milliarden aufgerüstet, vor wenigen Wochen wurden wieder Milliardenbeträge bewilligt. Sind wir bereit wieder zu töten?
Leid über die Menschheit zu bringen?
Wo bleibt der Aufschrei des Volkes??
Und gleichzeitig wachsen in unserem reichen Land Kinder in Armut auf, hungern, Bildung bleibt ihnen versagt, kein Geld für Kita und Ganztagsschulen. (Ein gebildetes Volk ist nicht manipulierbar) Die unteren Einkommengruppen werden von unseren Machthabern immer höher belastet, läßt die Reichen noch reicher werden.
Freitag, 21. Oktober 2011
Montag, 1. August 2011
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